Buchreview - Strong is sexy



Autor: Mintra Mattison
Titel: Strong is sexy - In 60 Tagen zur Form deines Lebens
Erscheinungsjahr:
2015
Verlag:
Südwest Verlag
Thema: Sport/Fitness
Seitenanzahl:
207
Preis:
19,99 Euro

Cover

Fitter, Stronger, Sexy! Du willst mehr und deine Grenzen verschieben? Mit dem intensiven Kraft- und Ausdauer-Workout von Coach Mintra Mattison, die bereits Special Forces der U.S. Army binnen kürzester Zeit zur Top-Form drillte, schaffst du es garantiert. Speziell für Frauen hat sie ein effektives 60-Tage-Trainingsprogramm aus kurzen, aber knackigen Einheiten mit den besten Military Athlete-, Functional-, Athletik- und CrossFit-Übungen erstellt. So setzt du neue Trainingsreize und verschiebst immer wieder dein Limit. Du wirst fitter und stärker als je zuvor, denn es steckt mehr in dir, als du glaubst. Also gib alles und hole dir deinen Best-of-you-Body. Strong is sexy!

Inhalt

Das Buch bietet verschiedene Themnbereiche an: Am Anfang steht ein Vorwort sowie ein theoretischer Teil über Muskeln und deren Funktionen. Auch auf die Ernährung wird während des 60-Tage-Programs eingegangen: Paleo. Ein paar Rezepte sind ebenfalls vorhanden.
Ehe es dann losgeht, wird noch erklärt, was die einzelnen Begriffe wie zb. AMRAP, EMOM usw. bedeuten. Oben auf der jeweiligen Seite setzt man in einer kleinen Übersicht immer Häkchen, die zb. für die Ernährung oder wie groß die Motivation ist.
Die einzelnen Trainigsprograme sind sehr übersichtlich gestaltet und die jeweilige Übung bebildert sowie mit Seitenzahl, um nochmal nachzuschlagen, wie die Übung funktioniert. Darüber wird dann im nächsten Kapitel/Teil ausführlich geschrieben. Ebenso, welche Übungen mit einer Foam-Roll (besser bekannt als Blackroll ;)) zum Abschluss absolviert werden können. Auch deren Nutzen bzw. auf die Wirkung wird eingegangen. Im letzten Teil des Buches gibt es noch eine kleine Frage/Antwort-Übersicht, zb. was man bei einer Unterbrechung oder Knieproblemen tut.



Fazit

Der rote Faden, der in diesen Buch eingehalten wird, finde ich klasse bzw. man wird Tag für Tag durch die Übungen geleitet, ohne die Übersicht zu verlieren. Anfangs waren für mich die Begriffe in Zusammenhang mit "5 Runden á 1 Min., 3 Durchgänge mit 4 Min. Pause EMOM" recht verwirrend. Aber irgendwann hatte man dann den Dreh raus. Statt 3 Durchgängen habe ich oftmals auch nur 1 Durchgang gemacht, weil man als Anfänger sowieso sehr gefordert wird. Der Muskelkater ließ da nicht lange auf sich warten und blieb auch hartnäckig gut 1 Woche. Das Pensum an Übungen wird mit der Zeit natürlich angehoben. Und da liegt für mich der Knackpunkt: Ich war die ersten Wochen wirklich hochmotiviert, alles zu absolvieren, was auch prima funktionierte. Erst als von einer Übung bsp. 50-100 Stk. verlangt wurden (auf Zeit) kam der Punkt, an dem ich einfach übertrainiert habe.Ich war so ehrgeizig, das ich die Signale des Körpers schlichtweg überhört habe. Ich konnte es dann erstmal für ein paar Tage mit einer Prellung am Knie belassen, und das war anfangs echt frustrierend, nicht weitermachen zu können. Als ich dann das Training langsam wieder aufnahm, darauf bedacht, nicht Vollgas zu geben, was jedoch schwierig war, da sich das Pensum erhöht hatte, ging es dann wieder schrittweise vorran. Am 7. Juni, ich war grad bei Woche 7, hat mich dann eine Blasenentzündung ausgebremst. Also konnte ich das Training wieder für mehrere Tage unterbrechen.
Ich werde es auch nicht fortsetzen in dem Maße, wie es beschrieben ist.
Da ich mit den laufen beginnen möchte, will ich das Krafttraining auf die Hälfte der Zeit reduzieren (maximal 20 Minuten).
Das Buch kann ich für Anfänger nur bedingt empfehlen, da man einfach schnell in die Falle tappt, überzutrainieren, wobei es zwei darauffolgende "Rest Days" gibt, wo man zb. schwimmen gehen kann, Rad fahren etc. Hauptsache man hat Spaß dabei. Nach Paleo habe ich mich in der Zeit nicht ernährt, allerdings habe ich angefangen, nur noch 1x die Woche Süßigkeiten zu essen, wie es im Buch empfholen wird (bzw. Kuchen, Pizza usw...ein sogenannter "Cheat Day"). Ob es daran lag, das ich bei mir keine große Leistungsverbesserung feststellen konnte, kann ich nur mutmaßen. Auf alle Fälle habe ich gelernt, auf die Signale des Körpers zu achten. Egal was der Trainigsplan vorgibt. Da sind über 100 Burpees & Lunges einfach zuviel für mich. Auf der anderen Seite natürlich auch, das alles eine Kopfsache ist, durchzuhalten und nicht gleich aufzugeben. Auch in Sachen Ernährung schaut man öfters genauer hin, was da enthalten ist, insbesondere bei den Kalorien. Wobei ich jetzt keine fanatische Kalorienzählerin geworden bin^^ Beim Süßen spare ich ja sowieso ein. Und ich denke, das ist sehr gut für das eigene Wohlbefinden und stopft nicht wahllos Schoki & Co. in sich rein.


+ gut strukturierter Trainigsplan, damit man nicht den roten Faden verliert
+ Erklärung & Nutzen zu den einzelnen Übungen
+ theoretischer Teil über Muskeln, Ernährung & Motivation


- Gefahr des Übertrainings
- Ruhetage sind nicht gut gelöst (zwei aufeinander statt verteilt)


2 Kommentare on "Buchreview - Strong is sexy "
  1. Huff... klingt nicht als wäre das für mich passend..
    ich erinnere mich mit grauen an meinen 30 Days shred versuch... gott diese schmerzen! gebracht hat's nix.. gefrustet war ich wie sau.. dann lieberweiterhin drei mal die Woche ins fittnesstudio mit meinem Trainer an der Seite ...
    Aber danke für die Zusammenfassung:)

    Viele liebe Grüße

    Franzy

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    1. Ich denke auch dass das Buch nicht Jedermanns Sache ist. Am Ende frustet es doch mehr, als das es nützt. Wohl eher nur was für die, die schon etwas mehr Erfahrung haben. Oder eine kompetente Person neben sich haben; im idealfall ein Personal Trainer ;D Ich war auch schon am überlegen ins Fitnessstudio zu gehen aber mich schrecken eher negative Bewertungen ab.

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