↗ Fitbit Charge - Meine Erfahrung mit dem Fitness Tracker


Fitnesstracker sind mir nicht gänzlich unbekannt. Schon in der Vergangenheit habe ich einen recht einfachen von Polar benutzt, welchen ihr hier nachsehen/lesen könnt. Für meine Joggingstrecke hat es vollkommen ausgereicht, wäre da nicht das Ärgernis, das irgendwann nach 100 Metern der Brustgurt rutschte und im schlimmsten Fall das Signal zur Uhr verloren ging. Lange Zeit zum herumnesteln am Gurt, das er wieder einigermaßen sitzt, hatte ich auch nicht. Und aus dem Joggen war man damit sowieso wieder heraus. Frust machte sich bei mir breit, zumal ich gerne mit der Pulsfrequenzmessung arbeitete und schauen konnte, wo der optimale Wert lag. Aslo entschloss ich mich dazu, Anfang des Jahres, passend zu meinen Sportvorsatz, einen neuen Tracker zu kaufen.

Fitnesstracker gibt es viele. Auf Amazon schaute ich ich mir diverse Rezensionen an, damit mir die Auswahl etwas leichter fiel. Bei Jawbone störte es mich, dass das Armband ziemlich schnell kaputt ging und die Gefahr groß war, das es verloren ging. Garmin wäre auch noch eine Option gewesen, aber hier gefiel mir dann wiederrum das Design nicht so sehr. Es wirkte etwas klobig, und ich wollte das Armband schon so oft wie möglich tragen. Meine Auswahl fiel dann letztendlich auf Fitbit. Die Farbauswahl war gut und auch die Bewertungen waren ganz gut. Von Kritiken, wie eine fehlerhafte Synchronisation ließ ich mich aber nicht abschrecken. Da ich aktuell das HTC One M8 besitze, hätte es laut Fitbit keine Probleme mit dem Tracking. Tja, schon vor dem Handy hatte ich die Fitbit-Tracker geliebäugelt und schon da beschlossen, das es ein HTC-Handy werden sollte, falls ich irgendwann mal einen Fitbit-Tracker anschaffen sollte. Hat alles wunderbar funktioniert.
Jetzt musste ich mich nur noch für einen Tracker entscheiden. Mein wichtigstes Kaufkriterium war dabei: Pulsfrequenzmessung. Ich wollte diesen Gurt einfach nicht mehr haben. Auch das tracken von Schritten war mir wichtig. Mich interssierte es unheimlich, wieviel ich eigentlich so auf Arbeit zurücklegte... Die Schlafüberwachung war für mich eher nebensächlich, was sich aber noch als äußert nützliches Feature herausstellen sollte. Schnell bei Sportcheck vorbeigeschaut, eine Armbanduhr in lila ausgewählt (ich wollte unbedingt lila XD) und dank Clubmitgliedschaft bekam ich sogar noch etwas Rabatt. In der Apotheke besorgte ich mir noch ein Fläschchen Reinigungsalkohol, so wie ich das auf der Internetseite unter Pflegehinweise gelesen hatte.

 Der Inhalt der Fitbit Charge ist recht überschaubar. Das Benutzerhandbuch finde ich etwas klein geraten, aber dafür gibt es im Internet eine umfangreiche PDF-Datei zum herunterladen. Neben den Tracker an sich gibt es noch ein kleines USB-Kabel zum verbinden am PC, welches zum aufladen dient (und das ist wirklich das kürzeste USB-Kabel, welches ich je gesehen habe oO) und ein "Dongle" zur Synchronisation.



Daheim angekommen, konnte ich es kaum erwarten, das Teil in Betrieb zu nehmen. Ich las mir noch schnell das Benutzerhandbuch durch (manchmal stehen ja da doch Dinge drinn, die man noch nicht kennt, abgesehen von den Standartsachen) und schloss alles am PC an. Nun, so einfach wie es sich auf der Internetseite ließ, war es dann doch nicht. Ich brauchte echt mehrere Anläufe, bis der Tracker mit meinen PC synchronisiert war. Und ich war kurz davor, das Teil wieder zurückzuschaffen, weil ich genervt war, das es so lange gedauert hatte. Mir fiel ein Stein von Herzen, als dann endlich alles funktionierte. Nachdem auch der Akku startklar war, gab ich meine Daten wie Gewicht, Größe, Ziele usw. ein. Denn das Gute an der Charge HR ist, das man seine Ziele anpassen kann oder das Vorgeschlagene auswählen kann. Freudig schaltete ich auch die Pulsfrequenzmessung ein, einfach um zu schauen, wie er war, obwohl ich kein Sport trieb. Und auch aufs schlafen-gehen freute ich mich, obwohl es ungewohnt war, mit einen Armband zu schlafen, welches andauernd grün blinkte (wegen der Pulsfrequenzmessung).



Am nächsten Morgen dann der erste große Schock: Der Akku war halbleer, obwohl ich den Tracker noch tagsüber voll aufgeladen hatte. Und der Übeltäter war schnell gefunden: meine langersehnte gurtlose Pulsfrequenzmessung. Die verbrauchte so enorm viel Akku, das er am nächsten Tag fast leer war. Schnell ausgeschaltet und nochmal am PC gehangen. Ärgelich war das schon, obwohl das doch meine Lieblingsfunktion werden sollte. Ich lenkte mich stattdessen ab, zu schauen, wie mein Schlaf die vergangene Nacht war. 

Die nächsten Tage trug ich das Armband fast ununterbrochen, außer in meiner Wohung. Da interssierte es mich nicht sonderlich, wieviel Schritte ich zurücklag, oder wieviel Kalorien ich verbrannte. Die Pulsfrequenzmessung blieb aber fast immer aus, bis sie ganz zum Stillstand kam. Zwar war es kein Problem, das Teil mal am PC aufzuladen (dauerte etwa 1 Stunde), aber das war mir dann doch immer zu lästig, wenn ich es am Tag zuvor getan hatte. Ich konzentrierte mich stattdessen auf andere Funktionen wie zurückgelegte Schritte oder der Schlafanalyse. Und das tu' ich bis heute noch. 

Auch im Sportstudio konnte ich feststellen, das manche Trainigsgeräte von der Charge HR erkannt wurden, wie bsp. dem Laufband (logisch, durch´s joggen^^), oder dem Crosstrainer (in der App Ellipsentrainer). Rudergeräte habe ich noch nicht ausprobiert. 

Eine Kalorienanzeige gibt es natürlich auch. Und wer mag, kann auch Lebensmittel eintragen, die er im Laufe des Tages gegessen hat. Allerdings finde ich es persöhnlich etwas lästig, da ich oftmals frisch koche und weiß Gott keinen Plan habe, wieviel Kalorien dieses Gericht hat. Das klappt vielleicht bei fertigen Produkten ganz gut, aber selbst da werden nicht alle Lebensmittel in der Datenbank gefunden. Ich hatte es mal ganz am Anfang für einen Vanillejoghurt mit Mohn gemacht, aber dann wieder sein gelassen. In der Hinsicht bin ich nicht konsequent genug^^"


✔ Ziele lassen sich individuell anpassen, sowie ein Hauptziel festlegen

✔ helles, übersichtliches App-Design

✔ Barcodescanner für Lebensmittel

✔ Spritzwassergeschützt,  aber nicht Pooltauglich!



✘ Pulsfrequenzmessung frisst am meisten Akku

✘ erkennt nicht alle Trainigsgeräte (wie zb. Spinning Rad/Hometrainer)

✘ Installation umständlich

✘ W-Lan & Bluetooth müssen eingeschaltet sein, wenn eine ständige Synchronisation stattfinden soll (verbraucht aber auch viel Akku und lässt sich glücklicherweise abschalten)

✘ keine Wechselarmbänder zur Verfügung 


Auch wenn man einige Abstriche machen muss, finde ich die Fitbit für den Alltag großartig. Die App ist nicht umständlich aufgebaut und man findet sich schnell zurecht.  

Habt ihr auch Erfahrung mit einen Fitnesstracker von Fitbit? Oder einer anderen Marke? 
Be First to Post Comment !
Kommentar veröffentlichen

Custom Post Signature

Custom Post  Signature